10. Februar 2018

Frühlingskräuter (Teil II) und Freitagsblümchen

Meine Lieben,

für diejenigen, die öfter hier lesen, ist es kein Geheimnis, dass unser Garten recht bescheiden ist, was die Größe angeht. Hinter unserem Haus, das ein versetzt angebautes Reihenhaus ist, liegen gerade einmal 240 m². Das "Gelände" ist zudem abschüssig, und im unteren Teil steht unser geliebter "Nussi". Ein laut Experten 130 - 140 Jahre alter Walnussbaum, der diesen unteren Gartenteil weitgehend "bestimmt"! Sowohl sein Wurzelwerk, als auch sein Schattenwurf lassen das Gärtnern nur begrenzt zu. Es ist eine wirkliche Herausforderung. 
Aber in meinen Seminaren sage ich zu meinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer:
 "Es gibt für alle Bedingungen in der Natur die richtigen Pflanzen!" 
Man muss sie nur kennen und einsetzen.

Ich zeige Euch jetzt in lockerer Folge zunächst einmal welche Kräuter ich in meinem Garten habe.
Ich möchte Euch damit auch verdeutlichen, dass selbst ein kleiner Garten (mit Problemzonen - s. o.) sehr viele Möglichkeiten bietet Kräuter, Gemüse, Beeren und mehr, selbst zu ziehen.
Ich nutze dabei jedes Eckchen aus, und so gelingt es mir, neben all den anderen Gewächsen (Blumen, Bäumen, Büschen, Nutzgarten)  tatsächlich jährlich 70 - 80 verschiedenen Kräutern in 
meinem Garten ein Plätzchen zu geben.



Anfangen werde ich mit den Frühlingskräutern.


Das liebliche Gänseblümchen wird neben seiner bescheidenen Schönheit auch in der Volksheilkunde gepriesen. 2017 ward es gar zur Heilpflanze des Jahres gewählt worden. 
Es wirkt harntreibend, krampflösend, appetitanregend, verdauungsfördernd u. u. u.


 Das Gänseblümchen hat mehr Vitamin C als Salat! Hinzu kommen noch Magnesium, Calcium. Kalium, Eisen und Vitamin A. Schon alleine deswegen sollte man es über den Salat streuen!
Seine aufheiternde und stärkende Wirkung auf unsere Psyche
ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.






Dann wäre da der Giersch. Viele von Euch werden jetzt vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber der Giersch ist ein ein regelrechtes Powergemüse! Wusstet Ihr, dass er nach den Kriegen der deutschen Bevölkerung die Vitaminzufuhr gesichert hat!?!! 
Denn er ist sehr reich an Mineralstoffen und Vitaminen. So enthält er ätherische Öle, Karotin, Kalium, Kupfer, Mangan. Im Vergleich zur selben Menge Spinat enthält Giersch 4 X soviel Vitamin C,                doppelt soviel Eisen, 
400 X soviel Vitamin B 1 und 1.500 X soviel Vitamin B 2!!!


Außerdem wirkt er blutreinigend, entgiftend, harnsäuretreibend, entzündungshemmend, krampflösend und er hilft gegen Rheuma, Gicht und Arthritis!!!
Jetzt sagt einmal selbst, kann man ein solch wundervolles Kraut wirklich verfluchen?

Vorsicht ist dennoch angesagt, denn Giersch hat hochgefährliche, ja tödliche Doppelgänger! 
Mehr dazu in der Einzelvorstellung zur "Gierschzeit"!






Die Brennnessel ist auch so ein Kraut, dass man eigentlich nicht mag! Aber sie enthält so viele, wirklich ganz wundervolle Stoffe für unseren Körper, dass ihr eigentlich ein Ehrenplatz in jedem Garten zugewiesen werden müsste!!! Siehe auch hier!
Man kann aus ihr Tee, eine Tinktur, Saft oder einen Sud zubereiten. Aber auch in Speisen sollten vor allem die jungen Blätter einen festen Platz haben!


Ich zähle euch jetzt hier nur ein paar ihrer Wirkungsweisen auf: sie ist blutreinigend, sie kräftigt Herz, Nägel, Haare und Bindegewebe, sie spült Giftstoffe aus unserem Körper und hilft so auch bei Rheuma und Gicht, sie neutralisiert freie Radikale und schützt uns so vor Zellschädigungen u. u. u.

Aber auch hier gibt es eine Einschränkung:
Menschen mit eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit sollten vor dem Genuss oder vor der Anwendung von Brennnesselprodukten unbedingt mit ihrer Ärztin/ ihrem Arzt reden!






Kommen wir zum Bärlauch. Über ihn habe ich hier und  hier und  hier auch schon geschrieben. Ohne ihn ist ein Frühjahr in meinem Garten einfach nicht zu denken!
Bärlauch ist einmal ein hervorragendes Gewürz und er überzeugt als Heilpflanze! So ist er blutreinigend, blutdrucksenkend, er hilft bei Hautausschlägen, er stärkt unser Immunsystem, er hat starke Reinigungskräfte auf Magen, Darm und Blut  u. u. u.


In Speisen ist er sehr vielseitig einzusetzen. Meine Lieben, habt Ihr schon einmal ein schönes Stück Fleisch mit einem Bärlauchkräutermantel probiert, oder Bärlauchreisbällchen? Auch Bärlauchdinkelbrot, B...Dipps und B...Pestos sind eine super leckere Angelegenheit!!!







Genauso unverzichtbar wie die hier bereits benannten Kräuter ist bei uns die Knoblauchrauke. Sie ist ein gesundes, mildes und doch sehr würziges Küchenkraut, das fast in Vergessenheit geraten war. Aber dank vieler Kräuterkenner/innen wird es wieder populärer   und um seine wundervolle Würzkraft geschätzt. Aber bitte verzehrt dieses Wildkraut nur roh, denn bei Hitze-Einwirkung gehen die großartigen Aromastoffe verloren.
Die Knoblauchrauke ist übrigens auch ein toller Ersatz für Menschen, die Knoblauch selbst oder
auch Bärlauch nicht vertragen.




Und wie fast alle Kräuter hat sie auch heilbringende Eigenschaften. 
Sie wirkt entzündungshemmend,  schleimlösend, entgiftend, desinfizierend u. u. u.
Und noch etwas Gutes kann ich über dieses schön blühende Kraut vermelden: es ist auch eine wichtige Futterpflanze für Bienen und Schmetterlinge.






 Und jetzt zeige ich Euch noch schnell mein kleines Frühlings-Arrangement auf dem Küchentisch.


Die "Kätzchen" habe ich von einem, vom Sturm abgebrochenen Zweig genommen, der bereits am Vertrocknen war. Mir ist durchaus gewusst, dass diese eine der 1. Nahrungsquellen für Bienen und Co. darstellen, und von daher schneide ich keine Kätzchen von lebenden Sträuchern.



Als farbliche Ergänzung habe ich noch ein kleines gelbblühendes Primelstöckchen und 
ein blass-lila Hornveilchen aus dem Blumenladen dazugesellt.



Schneeglöckchen liebe ich sehr, und daher gibt es bei uns ziemlich viele im Garten. Und so kann ich es mir erlauben, ab und zu ein kleines Sträußchen zu pflücken. 



Draußen haben wir jetzt Minusgrade und ab und an auch ein paar Flocken Schnee. Diese kleinen Frühlingsfreuden sind mein persönliches Kontrastprogramm, mit ganz hohem Aufmunterungs-Effekt!




Mit diesem Spruch von Friedrich von Schiller verabschiede ich mich für heute von Euch

"Die Fantasie ist ein ewiger Frühling."


Und in meiner Fantasie sehe ich dieses Prachtexemplar von Baum im schönsten Blättergewand.




Habt es gut und alles Liebe


Eure Heidi





Dieser Post geht noch an Ghislana mit ihrer Aktion Mein Freund der Baum,
an Gartenwonne
und an Holunderblütchen.

24 Kommentare:

  1. Liebe Heidi, ich lese ja doch auch schon ein Weilchen mit, aber mir war nicht bewusst, dass Dein Garten nicht so gross ist - nur schon mit dem schönen, grossen, alten Nussbaum hätte ich eher die Grösse "Park" erwartet... Aber so scheint Dein Garten meinem recht ähnlich, sowohl in der Grösse, als auch weil er eher schattig ist. (Bei mir tragen die Nord-Seite und drei Feldahorn-Bäume dazu bei). Umso spannender! Und irgendwie auch cool, dass man trotz eher kleinem Garten auch grosse Bäume haben kann.
    Zum Thema Kräuter... gut, erinnerst Du mich daran: die Bärlauch-Saison wird wohl (je nach kommendem Wetter) schon bald wieder starten! Ich habe auch schon gelesen von Leuten, welche einzelne Pflanzen schon ab Januar ausgraben, noch bevor diese aus der Erde spriessen.
    Liebe Grüsse, Miuh

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    1. Liebe Miuh,
      mein erster Bärlauch ist schon da, aber jetzt bei diesem Frost stagniert das Wachstum selbstverständlich. Wir müssen wohl oder übel warten...auch wenn´s schwerfällt...
      Die alles Liebe und DANKE für Deine immer lieben Worte!
      Heidi

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  2. Liebe Heidi,
    Danke für deinen aufschlußreichen Kommentar. Da bin ich ja mal gespannt.
    Ich versuche schon ganz lange Giersch als Kraut zu sehen. Aber nicht einmal die Hühner rühren ihn an;0) Und er wächst hier leider wirklich extrem. Herzlichst Kirsten

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    1. Liebe Kirsten,
      die beste Art ihm - dem Giersch - "zu Leibe zu rücken", ist immer noch das Verspeisen desselben!!!
      Ich wünsche vitaminreiches Speisen!
      Alles Liebe
      Heidi

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  3. 70 - 80 verschiedene Kräuter? So viele kenne ich vermutlich nicht mal! Toll!
    Viele Grüße von Margit

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    1. Liebe Margit,
      ich glaube, wenn ich (fast) alle gezeigt habe, wirst Du merken, dass Du doch so gut wie alle kennst...Vielleicht kommen noch ein paar Tipps dazu, was man alles mit ihnen machen kann oder wo und wie sie ihre Heilkräfte entwickeln...Das wäre doch ganz wunderbar - für mich und für Dich! Oder?!!!
      Alles Liebe

      Heidi

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  4. Dass Giersch sooo gesund ist, wusste ich nicht. Das Zeugs ist irgendwann vom Nachbarn zu uns rüber gewandert und hat sich immer breiter gemacht. Was habe ich sie schon verflucht. Giersch und Nachbarn 😉. Aber jetzt werde ich das Gewächs mit ganz anderen Augen betrachten. Ich hoffe doch, es ist der echte. Ein bisschen Angst hast du mir schon gemacht.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag
    Christel

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    1. Liebe Christel,
      Angst wollte ich mit Sicherheit nicht machen. Es liegt mir viel eher daran alle Kräuterliebhaber sicherer zu machen. Dazu werde ich zur Gierschzeit entsprechende Fotos hier einstellen und erklären worauf man achten muss. Für Dich vorab schon einmal ein Hinweis, die Stängel des Giersch sind im Querschnitt dreieckig. Mehr dazu, wenn ich die Fotos machen kann.
      Dir alles Liebe
      Heidi

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  5. Liebe Heidi,
    es ist unglaublich, dass Du so viele verschiedene Kräuter im Garten hast. Mit Kenntnis und Fingerspitzengefühl schaft man auch Sachen, die zuerst nicht möglich erscheinen. Wir haben viel Bärlauch in unserem Garten und ich freue mich schon jetzt auf die baldige Saison.
    Viele Sonntagsgrüße
    Loretta

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    1. Ich freue mich auch auf das Frühjahr...Es ist jedes Jahr dasselbe, ich träume davon und kann es kaum erwarten...Zur Zeit haben wir es hier ziemlich frostig...Na, besser jetzt und nicht erst in 5 - 6 Wochen...Denn dann wollen wir den Frühling haben...ob uns das etwas nützt...wir werden es sehen.
      Alles Liebe
      Heidi

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  6. Was habe ich da blos für herrliche Schätze in meinem Garten versammelt. Nur schade, dass bei mir im Garten überall die Hunde auch zuhause sind und somit werden die tollen Kräutlein für mich sofort zu nicht mehr genießbar umdeklariert. Aber die Brennessel ist ja etwas höher, die könnte ich durchaus einmal. Ich habe einmal ein Video von einem Botaniker gesehen, welcher sagte, als er nach der Pflanze, die er auf eine einsame Iinsel mitnehmen würde, die Brennessel genannt hat. Sie habe soviele positive Eigenschaften sowohl für Mensch und Tier als auch für andere Pflanzen, sie sei unverzichtbar. Vielleicht muss ich mir ein Kräutleinbeet anlegen, welches umzäunt oder gar hochgebeetet ist ... mal drüber nachdenken! Dir einen schönen Sonntag .. Marion

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    1. Liebe Marion,
      hast Du schon einmal über eine Kräuterspirale nachgedacht? Vielleicht wäre das doch ein Weg Kräuter für Dich und Deine Familie anzubauen und dann auch zu genießen oder als Heilmittel zu nutzen...
      Wenn du Fragen dazu hast - gerne!
      Alles Liebe
      Heidi

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  7. ...interessanter Post, liebe Heidi,
    vieles davon wächst auch in meinem Garten...und du erinnerst mich, dass ich mal nach der Brennnessel schauen muß, die ich letztes Jahr gepflanzt habe, denn die gab es bisher hier noch nicht...und nach dem Bärlauch könnte ich auch mal schauen, zumal ich gerade heute gelesen habe, dass ich vor zwei Jahren schon den ersten ernten konnte...fünf Schneeglöckchen stehen hier an meinem Schreibtisch auch, draußen bin ich bei dem Wetter nicht so oft und so erfreuen sie mich stellvertretend...

    hab einen schönen Sonntag,
    liebe Grüße Birgitt

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    1. Liebe Birgitt,
      also, wenn du Brennnessel extra gesetzt hast, werden die mit Sicherheit auch kommen...aber es ist noch nicht soweit...zumindest nicht hier...Ich finde es übrigens ganz, ganz toll, dass Du Dir diese wundervolle Pflanze extra in Deinen Garten geholt hast...Das ist wahrhaft beispielgebend!!!
      Alles Liebe
      Heidi

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  8. Ja... die essbaren Kräuter !!! Ein sehr spannendes Thema, liebe Heidi !!! Wie schön, dass du sie uns auf deinem Blog vorstellst :-)
    Deine Schneeglöckchen sehen herzallerliebst aus in dem kleinen Väschen !!!
    Herzliche Grüße und einen schönen Sonntagabend, helga

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    1. Liebe Helga,
      Kräuter sind wirklich ein sehr spannendes, ein sehr schönes und ein fast unerschöpfliches Thema...dabei wurden sie so lange vernachlässigt...Dabei bieten so soooooo Vieles!!! Aber "Gott sei Dank" ist hier ja eine Trendwende eingetreten, und man lernt sie wieder zu schätzen!!! Darüber freue ich mich ganz ungemein!
      Alles Liebe
      Heidi

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  9. Liebe Heidi diese wildkräuter habe ich auch und schätze sie, bis auf Giersch. Der macht mir echt Kopfzerbrechen in den Staudenbeeten. Eine Frage allerdings habe ich, Scharbockskraut? Hast du da nicht das falsche Bild erwischt ?Mir scheint, dass das Gundermann am Foto ist?!?! Jedenfalls kann ich die knoblauchsrauke für die Küche echt auch empfehlen. Eine wäre Powerpflanze schon zeitig im Frühjahr aber wirklich nur frisch und roh. Bald geht’s wieder los mit all den grünen Schätzen,ich freu mich! Liebe Grüße und eine schöne Woche wünscht der Achim

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    1. Lieber Achim!
      Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit. Natürlich war das Gundermann! Scharbockskraut kommt in einem der nächsten Posts...
      Nochmals MERCI!
      ...und alles Liebe
      Heidi

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  10. Es gibt nichts Schöneres als grosse Bäume. Ich finde ja gerade an Einfamilienhausquartieren traurig, dass da kein richtiger Baum wachsen darf. Kaum gibt's ein bisschen Schatten, Laub, Fuseli oder sonst was, muss der Baum weg weg weg. Die Menschen hacken so gerne Dinge um, weil das schnell geht. Beim Wachsen zuschauen braucht Geduld. Deine Kräuter wachsen bei mir alle auch, sogar die Knoblauchrauke. So gesund! :-) Eine gute Woche wünsche ich dir. Regula

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    1. Liebe Regula,
      ich bin auch eine totale Liebhaberin von Bäumen! Und wenn sie dann noch so stattlich und imposant daher kommen - also das beeindruckt mich jedes mal auf´s Neue! Aber es tut mir auch genauso weh, wenn aus Dummheit oder irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Gründen so ein herrliches Geschöpf einfach umgesägt wird...das schmerzt ganz tief in mir...
      Dir alles Liebe und bald viel Genuss mit den Frühlingskräutern
      Heidi

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  11. Liebe Heidi,
    als ich jetzt gelesen habe, wie gorß Euer Garen wirklich sit, war ich doch erstaunt! Du zeisgt uns hier immer eine solche Vielfalt, so daß ich Euren Garten weitaus größer vermutet habe! Schön, daß man auch auf kleinem Raum soviel unterbringen kann :O) Ich freue mich schon auf Deine nächsten Posts, wo Du uns zeigst, was alles bei Euch grünt, blüht und gedeiht!
    ღ Ich wünsche Dir einen guten Start in eine wunderschöne neue Woche ღ
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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    1. Liebe Claudia,
      ich freue mich sehr über Deinen Zuspruch und danke Dir dafür.
      Denn es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich wollte und will mit dem Beispiel unseres kleinen Gartens deutlich machen, dass man auch auf sehr begrenztem Gartenraum etliches tun kann. Ein kleiner Garten tut einer Pflanzenvielfalt keinen Abbruch!!! Und wer Kräuter mag, dem kann ich sagen, es gibt für alle hiesigen Garten-Bedingungen auch die entsprechenden, die "richtigen" Kräuter...davon bin ich überzeugt!

      Dir alles Liebe
      Heidi

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  12. Du bist so ein wandelndes Lexikon, das ist ein Wahnsinn! Ich bin echt beeindruckt und froh, dass ich hier so viel Nütliches (und verständlich Geschriebenes, das ist ja fast noch wichtiger)finden kann.
    Hat sich der Bärlauch ganz allein in deinem Garten angesiedelt oder hast du ihn eingesetzt?
    Kannst du mir vielleicht sagen (ich mein, immerhin wächst er ja sonst als Bodendecker im Wald, mit ja relativ wenig Licht), ob ich ihn bei mir im Garten hinter dem Haus, auf der immer feuchten Schattenseite einsetzen könnte?
    Alles Liebe Babsy

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  13. Liebe Babsy,
    mit dem Bärlauch musste ich 2 Versuche starten...
    Als ich die ersten Pflänzchen geschenkt bekam, habe ich sie sogleich im Garten gesetzt. Ich konnt sie auch in diesem Jahr schon ein wenig beernten...Aber im Folgejahr hatte sich mein Bärlauch leider verabschiedet...will heißen, er kam nicht wieder...Das hat mir gezeigt, dass ich ihm den falschen Standort gegeben hatte...
    Also auf zum 2. Versuch. Dieses Mal habe ich genauer hingeschaut. Wie sind die natürlichen Gegebenheiten im Wald, wo er z. T. recht üppig gedeiht... Er zeigt sich im zeitigen Frühjahr, wenn die Bäume noch unbelaubt sind. Da bekommt er dann genügend Licht und auch Sonne. Im Spätfrühling, wenn die Bäume belaubt sind, zieht er dann, seine oberirdischen Teile ein...Der Waldboden ist humos, immer abgedeckt - daher hält er auch die Feuchtigkeit ganz gut, und er ist im Sommer beschattet...Alles Voraussetzungen, die dem Bärlauch gefallen.
    Ich habe ihm in meinem Garten dann solch ein Plätzchen gesucht. Er hat sich seit Jahren ganz wundervoll etabliert und an vielen weiteren Plätzchen selbst versamt und angesiedelt.
    Der von Dir ausgesuchte Platz in Eurem Garten, scheint mir auch eine richtig gute Lösung zu sein! ER ist schattig und feucht (zuviel Feuchte oder gar Staunässe verträgt er allerdings nicht...). Und wie sieht die eigentliche Bodenbeschaffenheit aus? Ist der Boden humos? Das wäre optimal! Ist er eher sandig, so seid Ihr gefragt, denn sandige Böden mag er nicht wirklich. Aber die könnte man mit Kompostgaben "veredeln" und so für den Bärlauch bereiten...Ich drücke Euch die DAumen! Und wenn noch Fragen sind - nur zu!!!

    Alles Liebe und viel Erfolg!

    Heidi

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