Meine Lieben,
schon in den 2 vorigen Post habe ich versucht der Schieflage unserer Gemüter ein ganz kleines Gegenstück zu präsentieren...
Besonders in der Hasenparade wird es wohl sehr deutlich...So viel an Deko habe ich selten ausgepackt...Und Nicole hat Recht, wenn sie meint, dass dabei einiges an Zeit draufgegangen ist... aber es geht mir wie allen... diese schrecklichen Nachrichten ziehen mich derart herunter, sie machen mich fertig, regelrecht bodenlos...
Wenn man nicht total verzweifeln möchte, muss man Wege suchen...Dazu wurden uns "Dank unserer tollen Kinder" Möglichkeiten eröffnet. Und so hatten mein Mann und ich in der Karwoche eine ganz besondere Zeit...Wir waren von unserem Sohn und seiner Familie eingeladen mit ihnen schöne Stätten im Rheingau zu besuchen und einfach wieder einmal Freude zu tanken...Das war unser beider Geburtstagsgeschenk (einmal rund und einmal halbrund...)
Nachrichten haben wir uns weitgehend untersagt, und so wurden Tage daraus, die aufgebaut haben, in denen wir viel Freude und Dankbarkeit leben konnten...
In Geisenheim hatte Oliver unser Urlaubsdomizil gefunden - in einer alten umgebauten Scheune... So ganz unser Ding!
Fußläufig von uns zu erreichen -
eines unserer ersten Ziele: Schloss Johannisberg
Die Gesamtanlage geht auf ein Klosterweingut zurück, dessen Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht.
Es gab hier viel zu bestaunen und auch zu lehren. So erfuhren wir z. B. dass dieses Schloss das 1. Riesling-Weingut der Welt war, und bis heute als solches fungiert.
Zum Gesamtensemble gehört auch diese Basilika, die 1130 auf "St. Johannes den Täufer" geweiht wurde. Hier könnte ich ganze Romane erzählen...Ich mag solche alten Geschichten...Aber vielleicht findet Ihr ja selbst einmal dorthin...
In unserer ganzen Familie ist es lang gelebte Tradition sich mit seinen Bitten, Sorgen und Wünschen in das Kirchenbuch einzutragen und Kerzen (hier waren es Teelichter) anzuzünden. Linus hat mich gerne dabei unterstützt!
Von dem großartigen Fernblick in den Rheingau konnte man garnicht genug bekommen.
Sagt Euch der Name "Kloster Eberbach" etwas? Fans von Sean Connery wissen jetzt ganz bestimmt worauf ich hinaus will...Denn dieses Kloster war in den 1980er Jahren die Kulisse für den Mittelalter-Thriller "Der Name der Rose".
Es ist eine sehr große, gut gepflegte Klosteranlage, die durch den Film Weltruhm erlangt hat und wir haben uns sagen lassen, dass seitdem immer wieder Filmteams für spannende Projekte hier anfragen.
Eigentlich hatten wir vor im Biergarten der Klosterschänke einzukehren...Aber das ist so etwas mit dem Weltruhm...wir bekamen keinen Platz, es war einfach nichts mehr frei...
Wenigstens Crownie fand etwas zu trinken...
Für uns sechs gabs später ein sehr leckeres Eis...Alles gut!
Das ist die Villa "MUMM" - in Eltville an der Rheinpromenade gelegen...Ja der Name Sekt- und Weinstadt kommt nicht von ungefähr...
Es waren großartige Tage! Und was ich kaum für möglich gehalten hatte, ich konnte tatsächlich etwas abschalten von all dem Grauen auf dieser Welt...
Ein ganz DICKES, FETTES DANKE an unsere Kinder, die das alles so wohl durchorganisiert hatten und für uns ein Verwöhnprogramm gestartet hatten.
Meine Lieben, wenn Ihr einmal unter dem Teppich Fallschirmspringen probt,
nehmt unbedingt eine Auszeit - eine, die Euch fürs Gemüt und für die Seele etwas bringt!
Fühlt Euch umarmt und alles, alles Liebe
Eure Heidi
Dieser Post geht jetzt auch noch zu Nicoles Frühlingssuche!