Meine Lieben,
An
Nova und ihre Sammlung ZiP habe ich auch gedacht...
Werde ganz ruhig und still, höre in Dich hinein
und genieße Ihre Präsenz...



Ist sie nicht ganz wunderschön?
Ich bekam sie diese Woche als kleines Dankeschön geschenkt. Meine Freude war riesengroß!
Und jetzt zur Backerei...
Ihr kennt das sicher alle, unverhofft kündigt sich lieber Besuch zum Kaffee an...
Und wenn man dann die Vorlieben seiner Gäste kennt, versucht man ja, diese zu erfüllen...
Freunde von uns, Sieglinde und Hajo, mögen so gern meinen Hefekuchen...
Schnell im Kühlschrank nachgeschaut...Gott sei Dank, es war noch frische Hefe da...
In meinem Umfeld höre ich oft, dass Hefeteig so schwierig sei...Für die Meisterbäckerinnen unter Euch ist das mit Sicherheit kein Thema, aber vielleicht hilft es denjenigen, die auch Probleme mit dieser Teigart haben, wenn ich hier das Rezept einstelle?!!
Als Zutaten für den Teig brauche ich:
500 g Mehl, 1 P frische Hefe, 150 g Butter, 75 g Zucker, 1 Prise Salz, 190 ml Milch und 1 Ei
Da ich diesen Kuchen kurzfristig backe, sind meine Zutaten nicht lauwarm (idealerweise sollten sie das ja sein...), daher wärme ich Milch und Butter ein wenig in der Microwelle an...
Aber Vorsicht, die Milch darf nicht heiß werden - handwarm ist richtig...
...und die Butter nur ganz kurz einschalten, sie sollte nur etwas weich werden - aber keinesfalls flüssig!!!
Als erstes Mehl in die Schüssel geben und eine Mulde bilden, die zerbröselte Hefe in die Mulde legen und auf den Mehlrand den Zucker geben, dabei ein klein wenig davon über die Hefe streuen, einen Teil der angewärmten Milch auf die Hefe schütten...
...mit dem Rührgerät die Hefe mit der Milch verrühren, dabei etwas Mehl "mitnehmen"...
...sieht gut aus, die Hefe ist komplett aufgelöst, der Vorteig ist fertig und darf jetzt abgedeckt ein wenig "gehen"...
...währenddessen wiege ich meine Butter ab und lege das Ei parat...
...die Äpfel sind gewaschen, jetzt werden sie geschält und in Würfel geschnitten...
(die Apfelschalen bekommen Nachbars Hühner...)
...der Vorteig ist schön aufgegangen...
...dann können nun die übrigen Zutaten dazukommen - ganz zum Schluss die Prise Salz
(das Salz sollte nie direkt mit der Hefe oder dem Vorteig in Berührung kommen, da sonst die Triebkraft vermindert wird...). Den Teig kräftig durchkneten, damit er schön locker wird...
...ja, so gefällt er mir...
... jetzt wird er wieder mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt ein wenig zu Seite gestellt...
...die Äpfel fertig würfeln und mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden...
...mittlerweile ist etwas Zeit vergangen, und so bemehle ich die Tischfläche, auf der ich meinen Teig ausrollen werde...
...na, wie sieht er aus? Die Teigmenge sollte sich ungefähr verdoppelt haben...
Ich mache mit dem Zeigefinger die Probe indem ich ihn etwas eindrücke - ist diese Delle dann relativ schnell wieder "verschwunden", so ist der Teig "fertig"...
...ich habe schon einmal mit dem Ausrollen angefangen, aber es reicht noch nicht...
...in diese gläserne Backform wird der Teig gleich hineingelegt...
...zuerst einmal falten...dann kann man ihn besser aufnehmen und in die Form lege...dort wird er dann sofort wieder aufgeklappt...
...so, das hat gut funktioniert...
...jetzt noch überschüssige Teigränder abschneiden...
...und die Apfelstücke obenauf geben...normalerweise kommen jetzt bei mir noch Rosinen und Haselnusskerne dazu, aber Hajo ist nicht ganz so wild auf Rosinen, und Sieglinde hat eine Nuss-Allergie...
...die Äpfel haben gereicht...
...als Streusel probiere ich heute einmal Amarettinis, das habe ich auf einem Blog entdeckt (war das nicht bei Dir, liebe Elke?!) und ich kann mir vorstellen, dass das sehr gut schmecken wird...
...die Amarettinis noch zerbröseln...
...und auf die Äpfel geben und dann ab in den Ofen!
Mit dem Restteig mache ich immer noch einen der Lieblingskuchen meiner Enkel...
...das hat auch meine Oma immer schon so gemacht und meine Mama auch...
Es geht ganz einfach: Teig noch einmal gut durchkneten, ausrollen, auf ein flaches Backblech legen, mit Zimtzucker bestreuen und mit Butterflöckchen versehen,
gehen lassen bis der Apfelkuchen fast fertig ist und dann auch ab in den Ofen...
Aber aufgepasst - dieser Zuckerkuchen heißt in manchen Bereichen auch Blitzkuchen ,
weil er ratz-fatz fertig ist!
Und wie schaut es nun aus? Glaubt Ihr mir jetzt, das Hefeteig keine Hexerei ist? Er ist wirklich sehr einfach herzustellen und günstig ist er obendrein.
Natürlich kann man auch die herzhafte Variante (für Pizza und Co.) fast genauso herstellen...
...der Unterschied liegt lediglich in den Salz- und Zuckermengen und in der Milchgabe...
Fragt bei Interesse einfach an...sonst wird dieser Post n o c h l ä n g e r ...
Die fertigen Kuchen kann ich Euch leider nicht zeigen, denn unser Besuch kam etwas früher, und dann habe ich glatt "vergessen" Fotos zu machen...Vielleicht hätten sie auch etwas eigenartig geschaut, wenn ich den Kuchen bevor wir ihn genossen haben, zuerst noch fotografiert hätte...
Wir Blogger/innen verstehen das ja...aber...
Der Apfelkuchen hat jedenfalls super geschmeckt und das Experiment "Amarettinis"
kann ich empfehlen!
Der Zuckerkuchen ging komplett (noch etwas warm) zu meiner Tochter mit Familie und hat dort,
wie eigentlich immer, Begeisterung ausgelöst (...sie hatten ja nicht damit gerechnet, und er kam irgendwie gerade richtig...).
Es macht mich immer wieder glücklich, wenn ich mit relativ wenig meinen Kindern und Enkeln so viel Freude machen kann. Das ist ein richtig gutes Gefühl.
Es war wieder einmal so ein richtiger
Freutag !
und den trage ich jetzt bei Janet und Maika ein.
Und das Hefekuchenglück geht auch an
Ina
Fragt Ihr Euch auch manchmal,
welcher Zusammenhang besteht zwischen einem so wundervollen Glücksgefühl
und einem Blech voller Hefekuchen, dessen verführerischer Duft durch das ganze Haus zieht?
Fühlt euch einfach Alle mal ganz fest gedrückt!
...und alles Liebe!
Eure Heidi