22. März 2020

Corona-Virus - es kommt auf uns alle an


Meine Lieben, 

die jetzt hier folgenden Zeilen habe ich kürzlich an alle meine E-Mail-Kontakte versandt. Daher werden einige von Euch sie jetzt zum zweiten Mal zu lesen bekommen...

Aber bevor ich meinen Appell loswerde, habe ich noch ein anderes Anliegen.
Vielmehr sehe ich da ein wirklich großes Problem, Vielleicht habt Ihr ja eine Idee wie man dem begegnen, respektive, wie man hier etwas verändern könnte...



 
 
Es sind belastende Themen, die ich heute hier aufgreife, aber sich wegducken, ist in meinen Augen der falsche Weg. Es wird nichts ungeschehen, nur wenn man es nicht wahrhaben will. 

Aber es gibt ja auch noch andere Seiten im Buch unserer jetzigen Zeit. 
Da ist zum Beispiel das von uns allen schon lange ersehnte Frühlingserwachen...
Zugegeben, an diesem Wochenende mit ziemlich niedrigen Temperaturen, aber dennoch,
wir dürfen uns schon an vielen Blüten erfreuen. Und die streue ich Euch jetzt so mit hinein...




Zurück zu meinem ersten Anliegen:
Ich spreche von der in meinen Augen ganz unglaublichen Ignoranz und der beharrlichen Verweigerung einiger unserer Mitmenschen Tatsachen zu akzeptieren und 
sich entsprechend angepasst zu verhalten.



 

Es ist erschreckend zu sehen, dass selbst nach den verschärften Ausgangsregeln hier bei uns im Saarland, für die ich - nebenbei bemerkt - sehr dankbar bin!
 sich immer noch Menschen zu sog. Corona-Partys zusammenfinden,
oder sich zwar brav in die Schlange vor dem Bäckerladen einreihen, aber dabei von Abstand halten wohl noch nie etwas vernommen haben...

Und die Polizisten müssen sich dann noch Rüpeleien, ja sogar das Anspucken gefallen lassen, wenn sie mahnend eingreifen wollen...Was ist das für eine Welt?




Mir ist natürlich bewusst, so sind nicht Alle! Es sind einige (nicht immer) wenige.
Aber jeder Einzelne von Ihnen ist eine Gefahr für ALLE!
 Ich muss gestehen, ich stehe solchem Verhalten recht fassungslos gegenüber.

Wieso diese Gleichgültigkeit einmal gegenüber allen Risikogruppen, 
zu denen doch auch die eigenen Eltern oder Großeltern gehören können, 
sowie der kreislaufgeschwächte Arbeitskollege,
die krebskranke Friseurin,  der herzkranke Nachbar,
 oder der querschnittgelähmte Kamerad, der bei einem Lungeninfekt nicht abhusten könnte...
 und, und, und...




Wo bleibt die gelebte Verantwortung oder gar die Empathie auch gegenüber all denen,
die unseren Alltag immer noch ermöglichen und am Laufen halten.
Ich denke dabei an all die Menschen die z. B. die Kassen im Supermarkt bedienen,
an die Bediensteten in den Strom-, Gas- und Wasserwerken,
an die MitarbeiterInnen bei der Bank, der Polizei und Feuerwehr,
an die  Postboten und PaketzustellerInnen,
an die Altenpflegerinnen und Pfleger,
an die Putzfrauen in Krankenhäusern, Seniorenheimen und anderen Einrichtungen,
an die Tankwarte und ihre weiblichen Pendants,
an die Seelsorgerinnen und Seelsorger,
an die Menschen, die ausgeräumte Regale immer wieder auffüllen,
an die Handelnden in Logistikunternehmen und an die LKW-FahrerInnen,
 die uns die Lebensmittel herbeikarren,
an alle Handwerker und Hausmeister - die gerade in Kliniken und Altersheimen dafür sorgen,
dass die Technik und vieles mehr rund läuft...

Ich bin sicher, ich habe noch etliche nicht benannt...




Und dann gibt es ja noch unzählige, die z. Zt. ganz unglaubliche Leistungen erbringen,
die bis an ihre Grenzen gehen und oft weit darüber hinaus,
die zudem noch besonders gefährdet sind...

Ihr wisst welche Gruppe ich meine!

Es sind alle die, die in unserem Gesundheitswesen ihr Bestes geben:
 Krankenschwestern und Pfleger,
Ärztinnen und Ärzte sowie deren HelferInnen,
Laborangestellte, Apothekerinnen und Apotheker u. u. u. 




Woher kommt es, dass einige Menschen nur an ihr eigenes Vergnügen denken, dass alles andere dabei unwichtig wird?
Woher rührt diese Gefühllosigkeit?

 Es dürfte doch mittlerweile wirklich ALLEN klar sein, dass jeder von uns ein potentieller Träger dieses Corona-Virus sein könnte, ohne selbst Krankheitssymptome aufzuzeigen. 
Die als infiziert Erkannten dürften, so die Wissenschaft, nur die Spitze des Eisbergs sein. 
Die Dunkelziffer wird um etliches höher eingeschätzt.

Und somit ist jedwede Begegnung zwischen den Menschen eine neue Gefahrenquelle!!!
Und genau die gilt es weitmöglichst auszuschalten.  
Ohne Disziplin werden wir das nicht in den Griff bekommen!!!




 Und so gefährden alle Gedankenlosen, alle deren Einfühlungsvermögen mehr als zu
wünschen übrig lässt und die sich zu den kompletten Realitätsverweigerern zählen dürfen,
 das Leben ganz Vieler!!!

Was kann man da tun? Wie kann man helfen, damit das Bewusstsein für das eigene Handeln keine unbekannte Größe bleibt. Habt Ihr eine Idee?




 Und jetzt zu der oben schon angekündigten Mail. Eine liebe Bloggerin, die Ihr unter dem Namen
Angelface kennt, hat mich angeregt, dieses Schreiben auch hier im Blog allen 
meinen Leserinnen und Lesern zugänglich zu machen. 
Nun denn, ich bin gespannt, was Ihr von meinem Vorschlag haltet.





Hier meine versandte E-Mail:


Meine Lieben -

ich erlaube mir heute, Sie/ Euch alle in dieser Form anzusprechen,
denn ich bin der Überzeugung wir müssen in diesen schlimmen Zeiten zusammenrücken.

Nicht pysisch - ganz im Gegenteil! Aus Liebe und Verantwortung müssen wir auf die körperliche Nähe, oder wie die Politik oder die Wissenschaft es formuliert auf "die Sozialkontakte", wo immer dies möglich ist, verzichten. Das ist keineswegs übertrieben oder gar Panikmache. Das ist dringendst notwendig! Schaut Euch doch nur die Schreckensbilder von Italien an!!! Wir sind auf dem Weg dahin!!! Wir können es hoffentlich etwas einschränken oder die Ansteckungen verlangsamen, wenn wir jetzt  vernüftig sind!!!  Und das muss bei Allen, bei wirklich ALLEN, ankommen!!!


 

Zugegeben dieser Verzicht ist nicht einfach! Es fällt mir auch schwer meine 90 jährige Mutter nicht zu besuchen! Und es ist nicht leicht meine Kinder und Enkelkinder nicht zu sehen oder in den Arm zu nehmen! Aber es ist dringend notwendig - gerade weil ich sie liebe!!!

Und dann gibt es da noch die Menschen, die ganz alleine sind. Vielleicht gesundheitlich schon angeschlagen, keine Möglichkeit haben über Internet oder andere Social Networks (Soziale Netzwerke) zu kommunizieren, einsam in einer vielleicht kleinen Wohnung sitzen und jetzt jeglicher Kontakte "beraubt" sind...Wie schwer muss es erst für diese Menschen sein...!!!




Füreinander da sein - auf neuen Wegen! das ist auch ein Gebot dieser Zeit! Anrufen, einkaufen gehen und die gekaufte Ware mit einem lieben Gruß oder einem kleinen Blümchen ablegen, vom Bürgersteig zum Fenster einen Gruß rufen, winken, ein Lachen "senden", eine Karte schreiben und in den Briefkasten einwerfen, vielleicht auch eine kleine Aufmerksamkeit...
Einfach zeigen, DU -einsamer Mensch- bist nicht vergessen! Es liegt uns etwas an Dir! Wir drücken Dich in Gedanken! Wir sind für Dich da - anders als gewohnt, aber wir sind da!!!




Und bei all meinen Überlegungen, was man tun könne, habe ich folgende Hinweise gefunden:

„Glockenläuten und Gebet daheim“ diese Meldungen gingen am 17.3. um 16.00 Uhr über den Äther:

Gottesdienste sind wegen des Coronavirus vorerst verboten, doch im Erzbistum Köln läuten jetzt zumindest jeden Abend um 19.30 Uhr die Glocken aller Kirchen. Bis Gründonnerstag kurz vor Ostern soll das geschehen, erklärte ein Bistumssprecher. Das Läuten sei ein Zeichen dafür, dass die Gebetsgemeinschaft der Gläubigen weiter bestehen bleibe. Es lade die Gläubigen "und alle Menschen guten Willens" zu einem Gebet für die Betroffenen ein, heißt es auf der Website des Erzbistums.



In Oberhausen geht ein katholischer Pfarrer noch einen anderen Weg. Christoph Wichmann von der Pfarrei St. Pankratius in Oberhausen rief auf der Website der Gemeinde dazu auf, abends um 19 Uhr eine Kerze anzuzünden, diese auf die Fensterbank zu stellen und dann das Vaterunser zu beten. "Durch das Gottesdienstverbot ist unser Gemeinschaftsleben völlig zerbrochen", sagte Wichmann der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen ein neues Gemeinschaftserlebnis schaffen. Die Botschaft ist: In alle Zweifel hinein stehen wir als Christen zusammen."

 Ich füge noch hinzu: Wir stehen als Menschen zusammen, gleich welchen Glaubens. Wichtig ist, dass wir die Gedanken der Verantwortung, der Humanität, des Miteinanders, letztlich der Liebe - leben!



Ich habe diese wunderbare Idee gleich an unsere Pastöre weitergeleitet, und heute Abend um 19.00 Uhr haben hier in Wadgassen die Glocken geläutet! Ich finde das soooooo schön! In unserem Fenster steht allabendlich ab 19.00 Uhr eine Kerze. Es ist so wenig, und kann doch so viel bedeuten.




Ich sende diese Mail jetzt an alle meine Mailkontakte, in der Hoffnung, dass recht Viele von Euch mitmachen werden    u  n  d     dass Ihr diese Mail wiederum an Eure Kontakte weiterleiten werdet. Lasst uns schneller sein, als das Virus! Lasst uns das warme Gefühl von Gemeinsamkeit vermitteln, lasst uns möglichst Allen die Gewissheit geben nicht alleine und vergessen zu sein, in dieser unübersichtlichen und hoch schwierigen  Zeit.  Lasst uns auf neue Weise ein Für- und Miteinander leben, aus dem ein Jeder auch etwas Mut und Zuversicht schöpfen kann!

Alles Liebe Euch Allen! Und bleibt gesund!

Eure Heidemarie Traut




 Ihr seid noch hier?!! Ich danke Euch dafür! 
Und ich wäre dankbar, wenn Ihr mir ein Feedback geben könntet. 

Vielleicht habt Ihr sogar einen gängigen Vorschlag parat, 
was wir tun können, um diese riesengroße Herausforderung relativ gut zu meistern.



Alles, alles Liebe für Euch!
Passt auf Euch auf und bleibt gesund!


Eure Heidi






26 Kommentare:

  1. Liebe Heidi,
    toll geschrieben, ja, so manche Mitmenschen kann man einfach nicht verstehen, doch das konnte ich noch nie ;O)
    Ich erlebe es seit gestern als sehr ruhig und ich hoffe damit geht auch den letzten ein Licht auf!
    Genieße den zarten Frühling, den du so schön in deinen tollen Bildern eingefangen hast und bleib gesund !
    Liebe Grüße
    Gabi

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    1. Liebe Gabi,
      vielen Dank für Deine lieben Worte! Es freut mich, wenn ich den richtigen Ton getroffen habe.
      Und vielleicht gelingt es den Vielen, die mit ungeheurem Einfallsreichtum dafür sorgen, dass es ihren Mitmenschen etwas besser geht, dass sich möglichst niemand alleine und verlassen fühlt, die ewig Uneinsichtigen zu bekehren. Das wäre eine richtige Erfolgsgeschichte!

      Ja, der Frühling mit seinem Blühen, seinem blauen Himmel und den Sonnestrahlen schafft es sogar in dieser schwierigen Zeit Glücksmomente zu produzieren. Ich liebe meinen Garten ja schon immer, aber jetzt bin ich ganz besonders dankbar und glücklich ihn zu haben! Er hilft!

      Dir alles Liebe und ein dickes Paket Gesundheit
      Heidi

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  2. Guten Morgen Heidi,
    die erschütternden Worte zu Beginn des Post kann ich mir nur so erklären: Seit vielen, vielen Jahren wurde der Gesellschaft immer suggeriert "Alles ist möglich!" nach der anfänglichen Spaßgesellschaft, hieß es plötzlich höher, schneller, weiter...koste es was es wolle. Das ist das Ergebnis! Das ist mein Resüme`. Doch es gibt Gott, sei Dank , auch noch andere Menschen. Sie sind hier von dir/euch auch beschrieben. Und das macht Hoffnung! Ich wünsche mir, dass jeder seinen Teil, soweit es möglich ist, dazu beiträgt.
    Liebe Grüße nach Süddeutschland, bleibt gesund
    Tina

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    1. Liebe Tina,
      ich teile diese Hoffnung mit Dir, und wenn man genau hinsieht, gibt es immer mehr Menschen, die sich ganz viel einfallen lassen, um es wiederum anderen Menschen, in dieser hoch schwierigen Zeit, leichter zu machen. Ich weiß von so vielen kleinen Dingen, die aber das Leben ausmachen...und die Freude, Zuversicht und Erleichterung bringen...
      Vielleicht überzeugen wir damit ja sogar diejenigen, die bisher in ihrer Einschätzung des Sachverhalts ziemlich weit daneben lagen... Es wäre zu wünschen!
      Dir alles, alles Liebe und ganz viel Gesundheit
      Heidi

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  3. liebe Heidi
    du sprichst auch mir aus dem Herzen
    aber leider wird es wohl immer die Unbelehrbaren und Ignoranten geben
    (siehe illegale Autorennen )
    die sich und Andere in Gefahr bringen
    denn längst liegen auch junge Leute auf den Intensivstationen
    wie man das ändern kann weiß ich auch nicht
    zum Glück kann ich meinen Vater besuchen denn er lebt im eigenen Haushalt
    und meine Kinder haben mir inzwischen strickt verboten selber einkaufen zu gehen und auch mit ihnen wird der Kontakt auf ein Minimum reduziert
    ganz geht es nicht da wir uns ein Auto teilen
    heute kocht der Schwiegersohn für uns mit und ich fahr dann zu meinem Vater essen
    da die Sonne scheint machen wir vielleicht auch wieder einen kleinen Ausflug
    ales Liebe und bleibt gesund

    Rosi

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    1. Liebe Rosi,
      ich drücke Dir und Deiner FAmilie ganz fest die Daumen, dass Ihr weiterhin so wunderbar füreinander da sein könnt.
      Genieße die Sonne, den Frühling und das Zusammensein mit Deinem Vater!
      Das alles sind auch Dinge, die der Seele unheimlich gut tun, und, so hoffe ich, die das Immunsystem stärken!!!
      Bleibt gesund!

      Alles Liebe
      Heidi

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    2. PS Ich wollte Dir doch noch Schneeglöckchen-Zwiebeln zusenden!!!
      Dazu brauche ich allerdings Deine Adresse!
      Bis bald - Heidi

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  4. liebe Heidi, dein Brief an uns alle ist zutiefst berührend und spricht sicher viele viele Leser an. Es ist fast die einzige Möglichkeit in Zeiten der Isolation alle zu erreichen, die in Blogs lesen, sich dort Trost holen wollen weil sie verunsichert und vielleicht alleine hilflos sind, Hilfe brauchen und nicht wissen woher sie sie kriegen. Obwohl mittlerweile viele, sind nicht alle hilfsbereich und suchen nach Möglichkeiten einzuspringen und zu helfen.
    dies ist ein Aufruf sich Möglichkeiten der Hilfe auszudenken um anderen - wie auch immer und auf welche Weise behilflich zu sein, damit wir alle diese schwierige Zeit ein wenig besser überstehen, zumal die Daten und Zahlen weiterhin ansteigen und sie nicht alle überleben werden...
    ich danke dir für diesen öffentlichen Brief...
    Uns allen Kraft und Hilfsbereitschaft und auf gutes Gelingen solange es uns von Seiten der Obrigkeiten ermöglicht wird, die Lage ändert sich ja im Grunde täglich und wir müssen uns ihr anpassen...
    herzlichst angelface

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    1. Liebste Angel,
      ich danke Dir sehr für Deine Worte. Aufmunterung, ja, die können wir alle gebrauchen. Ist es da nicht ganz wunderbar über welch vielfältige Möglichkeiten wir heutzutage verfügen?!!
      Es hilft, sich in dieser Zeit des "Social Distancing" hier mit so lieben Menschen, wie Du einer bist, auszutauschen! So ist man nie wirklich alleine - und das tut gut!
      Dir alles, alles Liebe - allem voran ein richtig großes Paket Gesundheit

      Heidi

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  5. Wenn ich noch eine Mutter hätte, würde ich sie besuchen.
    Ich würde mit ihr spazieren gehen, in der Sonne sitzen, Eis essen, Musik hören.
    Für sie da sein, so lange es noch geht, so lange sie noch lebt.
    Alles andere ist für mich gottlos und unchristlich.
    Kirchen zu schliessen und Gottesdienste nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit, DAS hat sich der Teufel ausgedacht.
    Wenn wirklich alles so schlimm ist, wie es in den Medien beschrieben wird, wo sind die Gesichtsmasken, wo ist Desinfektionsmittel? für ALLE
    Warum werden Schulen , Kitas, Busse, Züge usw. nicht desinfiziert grundgereinigt?
    DAS ist doch am 18. April nicht vorbei.
    Und demnächst Ausgangssperre.
    Nein danke, so möchte ich nicht mehr leben.
    Liebe Heidi, trotz allem Danke für deine Worte und die schönen Bilder und lieben Gruss an deine Mutter.
    Conny


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    1. Liebe Conny,
      ja, es wäre schön, wenn Besuche möglich wären...schön und wichtig...
      Aber sie sind verboten - verboten zum Schutz ALLER!
      Da hat das eigenen Wohlbefinden, der eigene Egoismus zurückzustehen! Verzicht zum Wohle ALLER muss vielmehr die Devise sein!!!
      Und "Gott sei Dank" leben wir ja in einer Zeit, die die Kommunikation, und auch ein Mit- und Füreinander auf vielen Ebenen und auf vielfältige Weisen gelebt werden kann. Und ich bin auch sehr dankbar, dass meine Mutter geistig noch so fit ist, dass sie das alles versteht! Schlimm ist es für diejenigen, sie so gar nicht mehr mitbekommen warum jetzt keine Besuche mehr kommen. Diejenigen müssen besonders aufgefangen werden - eine zusätzliche, absolut nicht leichte Aufgabe des Pflegepersonals...denen wir unseren tiefen Dank schulden!

      Ich hoffe sehr, dass wir mit den getroffenen Maßnahmen ganz viele Ansteckungen und erst recht ganz viele Todesfälle vermeiden können.
      Daran sollte jeder an seinem Platz mitarbeiten! Denn ein Jeder ist gefragt und wichtig! Auch DU!

      Ich wünsche Dir und uns ALLEN, dass wir diese Herausforderung meistern werden und dabei nicht die Geduld verlieren, denn ich fürchte, ähnlich wie Du, es wird noch eine längere Zeit dauern, bis wir aufatmen können!

      Viele Grüße und ein dickes Paket Gesundheit
      Heidi

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  6. Liebe Heidi, das hast du ganz wunderbar geschrieben! Ich war auch schon des Öfteren fassungslos, vermutlich weil mein Partner krebskrank ist und uns schon recht früh mulmig wegen Corona war. Wir kaufen seit zwei Wochen nicht mehr ein oder über Umwege, bsp. gibt es hier einen Hofladen, der Eier, Milch und Mehl im Automaten anbietet, da nehmen wir Handschuhe mit und können gegen Geldeinwurf Waren ziehen. Wir achten auf seine Eltern und appellieren an jene, von denen wir wissen, dass sie es nicht so genau nehmen da gab es auch schon Diskussionen... Hoffentlich sehen wir alle bald wieder Licht am Ende des Tunnels. Die Fotos sind wunderschön! Passt gut auf euch auf und liebe Grüße auch an die Mutter, Bianca

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    1. Liebe Bianca,
      das tut mir so leid! Da habt Ihr schon einen so großen Kampf zu bestehen, und dann kommen noch Corona dazu und die ewig Uneinsichtigen. Oder soll ich besser sagen, die Gedankenlosen...die gerade Deinen Partner zusätzlich gefährden...Es ist wirklich schlimm, und ich verstehe Eure Sorgen nur zu gut!!! Wären alle die Ignoranten selbst in Eurer Lage, würden sie die Tatbestände sicher ganz anders sehen!!! Leider versteht manch Einer nur durch eigene Betroffenheit - und das ist sehr, sehr schade und auch verletzend! Ich drücke Euch Beiden jedenfalls ganz fest die Daumen, dass die Zeit kommt, in der Ihr voller Zuversicht vorwärts schauen könnt, und in der Ihr auf die "Jetzt-Zeit" zurückblicken könnt, mit der Gewissheit es geschafft zu haben!!!
      Alles, alles Liebe
      Heidi

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  7. Ich muss sagen, hier läuft es eigentlich sehr diszipliniert ab. Überall wird Abstand gehalten - auch auf der Straße! Ich tue alles, mich und andere zu schützen. Ich muss täglich hinaus in die Arbeit. Es ist schon ein mulmiges Gefühl. Wir sind nur drei Leute, die diese Arbeit erledigen können, da ist schnell Schluss mit lustig. Ich hoffe, dass es weiterhin so gut läuft, wie bisher. Das ist eigentlich meine größte Sorge. Ansonsten richten wir uns ganz gut ein. Entdecken neue Möglichkeite, wie Skype etc.
    Allerdings gibt es auch in meiner Facebook-Freundeliste einige komplett uneinsichtige Leute. Zeit, diese zu entfernen und die Liste mal zu überarbeiten!
    Viele Grüße und bleib gesund
    Margit

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    1. Liebe Margit,
      ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Dein täglicher Einsatz auf der Arbeit mit viel Gesundheit belohnt wird!
      Und was die immerfort Uneinsichtigen anbelangt, ja, mit denen habe ich auch so meine Probleme. Ich kann so rein egoistisches Verhalten generell nicht nachvollziehen. Wir Menschen sind vom Grunde her doch so "gestrickt" dass wir einander brauchen. Aber da vollzieht sich schon seit längerer Zeit in Teilen der Bevölkerung ein Wandel...Das bedauere ich sehr, u n d ich versuche Zeichen gegen diese Rücksichtslosigkeit zu setzen. Vielleicht braucht der Eine oder Andere ja nur einen Denkanstoß...Wie Du siehst, ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben!
      Dir Alles Liebe - allem voran Gesundheit
      Heidi

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  8. Antworten
    1. Dieses Wunsch gebe ich nur zu gerne zurück!
      Danke!
      ...und alles Liebe
      Heidi

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  9. Liebe, liebe Heidi,
    tolle Worte, Du sprichst mir aus der Seele.

    Ich wünsche Dir und allen anderen, Gesundheit und Zuversicht.
    Es grüßt Dich herzlich
    Monika

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    1. Liebe Monika,
      ja, neben der Gesundheit, die unser höchstes Gut ist, ist Zuversicht auch ein ganz wichtiger Baustein!
      Dir ebenfalls alles erdenklich Gute und Liebe
      Heidi

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  10. Ja liebe Heidi, toll geschrieben, alles alles Gute und bleibe bitte gesund!!

    Liebe Grüße
    Kerstin

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    1. Ich danke Dir, liebe Kerstin!
      Und ich wünsche Dir, Deiner Familie und Deiner Mum das Gleiche - allem Voran ganz viel Gesundheit!
      Alles Liebe
      Heidi

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  11. Such heartfelt words, dear Heidi! I do not have answers for why there are such selfish people in this world and I only hope that the kind, thoughtful and caring people like you are protected by divine grace. Sending you blessings xo Karen

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    1. Übersetzung:
      Solche herzlichen Worte, liebe Heidi! Ich habe keine Antworten darauf, warum es auf dieser Welt so selbstsüchtige Menschen gibt, und ich hoffe nur, dass die freundlichen, nachdenklichen und fürsorglichen Menschen wie Du durch göttliche Gnade beschützt werden. Ich sende dir Segen xo Karen

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  12. Liebe Karen,
    ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine Segenswünsche. Und ich möchte Dir und Deinen Lieben diese Segenswünsche sehr gerne auch übermitteln. Und ich möchte sie an dieser Stelle auch an meine Leserinnen und Leser weitergeben. Gottes Segen, in einer solchen Zeit großer Herausforderungen, ist wahrlich eine Gnade.
    Nochmals vielen Dank und alles Liebe nach Washington State
    Heidi

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  13. Liebe Heidi,
    deine schönen Frühlingsfotos darfst du in meiner Linkparty verlinken. Übrigens kannst du das auch mit deinem Sauerteigbrotrezept machen.
    https://ein-kleiner-blog.blogspot.com/2020/04/linkparty-froh-und-kreativ-jeden-monat.html
    LG Elke

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Vielen Dank für Deinen Kommentar! Ich freue mich über jeden einzelnen sehr!

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