31. Juli 2019

Entwicklungstracht im Frühjahr - so wichtig für unsere Bienen


Meine Lieben,

der drastische Rückgang der Insekten ist in aller Munde.
Es gibt mittlerweile viele Menschen, denen das nicht mehr gleichgültig ist!
Und das ist gut so! Denn es gibt auch eine gute Nachricht!
Wir alle, jeder für sich kann ganz viel tun, um dem Insektensterben entgegen zu wirken!

Hier ein paar Tipps, die ich in meinem Garten umgesetzt habe.

Lehnt Euch zurück, holt Euch ein Tässchen Tee  (vielleicht selbstgemachten Eistee...)
oder ein Gläschen Wein und los gehts...
mit jeder Menge Infos und Bildern... 

Fangen wir mit den Frühlingsblühern an, die mit ihren Pollen und dem Nektar
eine gute Nahrungsquelle für unsere Bienen sind:



Christrosen (blühen schon ab Dezember) hier mit Schneeglöckchen im Februar

Ich habe die Reihenfolge der Bilder den jeweiligen Blühzeiten anzupassen versucht...
Natürlich spielt da das individuelle Kleinklima, als auch die Wetterlage an sich, keine unbedeutende Rolle, und so verschieben sie Blühzeiten u. U. erheblich...





Schneeglöckchen im Februar. In dieser Zeit blüht auch schon die Kornelkirsche eine ganz fantastische Bienenweide, von der ich leider kein Foto habe...




Weidenkätzchen im Februar




Krokus im März


 

...und hier hält ein dickes Hummelchen, weich gebettet, gerade seinen Mittags-Schlaf...





 Scharbockskraut Ende Februar - eine Heil- und Würzpflanze
Aber die Blättchen bitte nur dann in der Kräuterküche verwenden, wenn die Pflanze
noch nicht blüht!!!




Mini-Narzissen





Schneeglanz, auch Schneestolz genannt - blüht meist von Februar bis April




Aurikel


 

Vinca Minor




Eine wunderschöne Euphorbia




Muscari oder Traubenhyazinthe - ein Bienenmagnet!

Auch blau blühend, und als ein ewiger Schatz halbschattiger Vorfrühlingsgärtchen zu bezeichnen,
das ist mein viel geliebtes Leberblümchen, von dem ich kein Foto finden kann...




...die herrlich duftenden Primeln gibt es in großer Farbenvielfalt.



 

Nicht wegzudenken in unserem Garten - das liebliche Gänseblümchen -
auch Tausendschön, Maßliebchen oder Maiblume genannt.
Hier ist es mit Löwenzahn zu sehen, der in unserem Garten auch eine willkommene Pflanze ist.

 Dass man das Gänseblümchen essen kann, wissen mittlerweile Viele, dass es aber auch eine Heilplfanze ist, ist noch weniger bekannt. Bei Husten, Gelenkbeschwerden und Hautproblemen kann es eingesetzt werden.





Die wintergrüne Clematis Apple Blossom blüht in günstigen Lagen schon ab Mitte März.
Hier an einem trüben Regentag...

Die Forsythie ist mit dabei. Sie ist ja leider ein gänzlich "leeres Versprechen" an die Insektenwelt!!!



 

Hier könnt Ihr die so wohl duftende und begehrte Clematis im herrlichsten
Frühlings-Sonnenschein bewundern.




Vergissmeinnicht



 

Milchstern




Lenzrose





 Knoblauchrauke - eine Würz- und Heilpflanze und auch eine ausgezeichnete
Bienen- und Insektenweide...



 

 Goldlack blüht von März bis Juni




Blühende Sträucher, wie z. B. die Haselnuss, einige Weiden und die wichtige Schlehe bieten Insekten im Frühjahr viel. Dies ist übrigens das einzige Foto, das nicht in meinem Garten entstanden ist...




Wildtulpen blühen früher als gezüchtete Exemplare und sie sind Futterquellen für unsere Insekten!





Genau wie Frühlingsanemonen...




...Narzissen




...Kupferfelsenbirne




...Walderdbeere




Das Buschwindröschen hingegen hat nur Pollen aber keinen Nektar.




Blühende Obstbäume sind wiederum sehr reichhaltige Nahrungsquellen für Bienchen und Co.




Der Märzenbecher blüht bei mir frühestens ab April.




Es ist auch meist Anfang April, wenn sich unsere Hornveilchen so schön entfalten.
Sie haben übrigens deutlich mehr Nektar als Stiefmütterchen!




Bienenweide par excellence - der Löwenzahn




Viola odorata - das Veilchen (hier stimmt der Farbton nicht so recht...sie sind eher lila)




Taubnessel




 Einjähriges Silberblatt (auch Judas Silberling genannt) und Vergissmeinnicht - locken alljährlich zahlreiche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge in unseren Garten um zu naschen...
Bei den gezüchteten Tulpen hingegen finden sie leider keine Nahrung!!!



 

...und so sucht diese Biene hier vergeblich - es sei denn, sie braucht ein Plätzchen
um kurz auszuruhen...




Elfenblume (Epimedium Rubrum) ein wunderschönes filigranes Schattengewächs mit viel Potential


  

Dieser Blumenhartriegel (Cornus florida Rubra) hat eine überwältigende Blütenpracht,
aber leider nur geringe Mengen Nektar und ein mäßiges Pollenangebot!




 Das sieht bei der Glyzinie schon anders aus...mit großer Vorliebe werden ihre wunderschönen traubenförmigen, blauen Blütenstände von der Blauschwarzen Holzbiene aufgesucht.





Die Wanderer im Garten - die Akeleien finden wir meist ab Mai in voller Blüte.
Sie werden zunächst bevorzugt von Hummeln besucht. Kommen diese nicht an den Nektar, so beißen sie in das Spornende der Blüte einfach ein Loch! Ist das Loch erst einmal da,
dann kommen auch die Bienen!




Schaumblüte (Tiarella)




Das von Insekten sehr begehrte blaue Hasenglöckchen (bevölkert in England im Frühjahr ganze Wälder); hier mit halb gefüllten Zuchttulpen, die den Insekten leider nichts zu bieten haben!





 Und ich weiß auch nicht, ob dieses Hummelchen bei dem herrlich duftenden Flieder wirklich auf seine Kosten kommt, denn sein zwar vorhandenes Nahrungsangebot schmeckt extrem bitter (aufgrund von giftigen Inhaltsstoffen)!!!

Und da die Insekten Süßes suchen, ist Flieder wenig begehrt! Eigentlich schade!



So, noch Alle da???!!!! Respekt!!!! Ihr habt echt Durchhaltevermögen!!!!

Das waren jetzt einige Blüten, die unseren Insekten im Frühjahr gute Futterquellen, sog. Trachtpflanzen sind (bis auf die wenigen, die ich extra benannt habe), und dabei sind das natürlich lange nicht alle Frühjahrs-Trachtpflanzen. Da gibt es noch etliche mehr. 
Und so kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sicher jede/r von uns Frühlingsblüher finden kann, die seinem eigenen Geschmack und dem "Hunger" der Bienen gerecht werden. 

Denn gerade dieses 1. Trachtangebot nach dem Winter ist immens wichtig für die Bienenvölker.          Der Imker bezeichnet sie als "Entwicklungstracht". 
Finden die Bienen genügend Pollen und Nektar, so können sie sich zu einem starken Volk entwickeln, das einmal seinen eigenen Bestand sichert, und dann später zur Obst- und Rapsblüte, die für uns so wichtige Bestäubung durchführen kann.

Und nicht nur dort, denn unseren Bienen verdanken wir einen Großteil unserer Nahrungsmittel.
Bei den meisten Früchten und Gemüsesorten ist eine Bestäubung unverzichtbar.

Und die Wildpflanzenbetäubung, die ist für die Aufrechterhaltung der Artenvielfalt lebenswichtig. Denn all diese Wildpflanzen bieten wieder anderen Tieren die notwendigen Lebensgrundlagen.
Unser gesamtes Ökosystem ist in einer engen Verknüpfung allen Lebens zu sehen.
Wird es an einer Stelle empfindlich gestört, wirkt es sich auf alle aus.
Und am Ende dieser Kette stehen wir, stehen die Menschen.
Genau das wird leider allzuoft vergessen.

Vielleicht gibt folgende Aussage, vieler Wissenschaftler, über die Bienen mit 
all ihren ganz unglaublichen Leistungen für uns,
 diesen endlich den richtigen Stellenwert!
Die Wissenschaftler bezeichnen nämlich die Honigbiene wegen ihrer großartigen Bestäubungsleistungen als   drittwichtigstes Nutztier   von und für uns Menschen!!! 
In der Bedeutung für unsere Ernährung stehen vor den Bienen nur noch Rind und Schwein!

Und wir setzen ihnen mit all den chemischen Giften, die man irreführenderweise und ganz bewusst und sehr gezielt (wegen der großen Umsätze, welche die Chemie-Industrie keineswegs missen möchte!!!) als "Pflanzenschutzmittel" bezeichnet, auf massivste Weise zu! 
Die Bienen verlieren oftmals durch diese chemischen Spritzmittel ihren großartigen Orientierungssinn und finden nicht mehr zum Stock zurück!
Oder sie werden durch die Aufnahme dieser Spritzbrühen vergiftet und sterben einen üblen, 
mitunter langsamen, qualvollen Tod!
Ist das unser Dank für all das Gute, dass wir durch sie erfahren dürfen?

"Wir brauchen die Bienen - unbedingt! Sie sind für uns existentiell, also lebensnotwendig!"
Die Bienen brauchen den Mensch eigentlich nicht.
Aber da gilt jetzt eine kleine Einschränkung: Sie brauchen die Menschen, denen ihre Umwelt nicht gleichgültig ist - sie brauchen uns als Schützer von unser aller Umwelt, und als Aktive
gegen all das unrechte Tun so vieler Verantwortungsloser! 

Und sie brauchen uns dringender den je! Wir müssen Sie vor dem ungezügelten Einsatz 
von Pestiziden aller Art,
vor ausgedehnten Monokulturen - einhergehend mit dem Verlust der Lebensräume der Bienen,
 beschützen und bewahren!

Lasst uns zusammen zu  Bienenrettern werden, nicht nur,  aber auch um unserer selbst 
und um unserer Kinder willen!

Ich zähle auf Euch!



Im nächsten Post zeige ich Euch dann, wie es im Sommer bei mir bzgl. der Insektenweiden ausschaut, und was ich mir für diese noch Besonderes habe einfallen lassen.


Habt eine gute Zeit - und alles Liebe


Eure Heidi





21 Kommentare:

  1. Liebe Heidi, Danke für den wichtigen Post.
    Ich achte in meinem Garten auch schon länger drauf, den Bienen und Insekten viel Nahrung und Unterschlupf zu bieten.
    Es sind die kleinen Dingen, die großes bewirken!
    GLG von Ines

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    1. Vielen Dank für die "Vorschusslorbeeren"! Da bekommt man so viel Lob, und hat doch erst eine winzige Kleinigkeit geleistet...
      Aber jetzt ist dieser Post endlich komplett (es werden weitere zum gleichen Thema folgen...), und jetzt bekommst Du die Info, die der Überschrift gerecht wird. Ich hoffe sehr, er sagt Dir zu...nur ein wenig Zeit müsstest Du halt investieren, denn jetzt ist der Post wieder einmal so richtig lang geworden...und dabei habe ich mich noch bemüht, es hätte noch so viel mehr sein können...

      Dir alles Liebe

      Heidi

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  2. Hallo Heidi,
    es ist toll wie viele Menschen sich für die Insekten einsetzen.
    In meiner Kindheit schwirrte es nur so wenn man durch die Wiesen ging.
    Leider gibt es oft beides nicht mehr, weder Wiesen noch Insekten.
    Dein Garten ist ein Träumchen für jedes Tier.

    LG
    Monika

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  3. Ich finde es gut, dass immer mehr Menschen aufwachen! Wir sollten dringend unser Verhalten ändern, damit auch unsere Kinder noch in einer einigermaßen intakten Welt leben können. Ich versuche auch, möglichst viele insektenfreundliche Pflanzen zu setzen!
    Viele Grüße von
    Margit

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  4. Hallo liebe Heidi,
    Ich war schon lange nicht mehr bei dir. Ich habe Ihren Beitrag gelesen, aber nicht immer geantwortet. Ich habe oft wieder Probleme mit meinem PC und überspringe dann einfach die Antwort.
    Jetzt sehe ich viele schöne Blumen in deinem Garten.
    Die Insekten haben es auch sehr schwer und das ist in den Niederlanden der Fall. Jetzt haben sie in den Niederlanden viele wilde Blumen gesät und das ist sehr gut für viele Insekten.

    Denken Sie sorgfältig über sich selbst nach.
    Liebe Grüße, Helma

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  5. Liebe HEidi,
    herzlichen Dank für diesen tollen Post! Auch bei uns wird seit mehreren JAhren nur noch bienen- und schmetterlingsfreundliches ausgesät und gepflanzt :O)
    Ich wünsche Dir einen guten Start in eine schöne neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  6. Danke liebe Heidi, für diesen wichtigen und informativen Post.
    Ich habe meinen Garten auch schon längere Zeit für Insekten ausgerichtet. Und er ist dadurch soooo schön geworden!!!
    GLG von Ines

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  7. Liebe Heidi,
    die Bienen und alle anderen Insekten liegen uns auch sehr am Herzen. Danke für diesen schönen, informativen und wichtigen Post. Man kann gar genug für die Bienen tun. Und wenn wir alle nur ein bisschen tun, jeder so wie er kann, dann haben wir in der Summe schon eine Menge geschafft.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  8. Liebe Heidi, danke für diesen wunderbaren und so wertvollen Post! Da steckt so viel Wissen und Beobachtung drin, und ein wundervoller Garten! Freu mich dich entdeckt zu haben! Bienen, Hummeln und Co. liegen mir auch sehr am Herzen und mag Pflanzen lieber, wenn sie auch "lecker" sind für die Brummerchen. Alles Liebe, Bianca

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  9. Hallo Heidi,
    du hast ja so recht. Es müssen viel mehr Trachtpflanzen in die Gärten - gerade in den blütenarmen Zeiten. Auch bei mir wachsen viele deiner Pflanzen. Trotzdem ist es erschreckend zu sehen welche Insekten inzwischen ausbleiben. Schmetterlinge sieht man hier in Köln fast gar keine mehr. Nur noch Kohlweißlinge in Massen. Da helfen auch meine extra stehen gelassenen Brennnesseln und die beiden Sommerflieder kaum mehr. Die waren noch vor 10 Jahren der reinste Schmetterlingsmagnet.
    Viele Grüße
    Claudia

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  10. liebe Heidi
    ein wunderbarer und so wichtiger Post...!
    ja es ist fast in aller Munde - ein Glück, denn es gehen noch so viele andererseits an diesem bewusstsein vorbei)!
    von der blauschwarzen Holzbiene hat sicher so mancher leser - nochniegehört, sie denn geschweige mit bewusstsein gesehen"!
    gerade heute hab ich mich über dieses Thema - wie so oft - unterhalten, wenige mögen das weil sie meinen, es ließe sich ja doch vom kleinen Menschlein allein" nix mehr ändern"!..O.Ton:..(was mehr als falsch ist)
    fällt überhaupt mal einem auf wie wenige Insekten es gibt, dass die Scheiben am Auto auch nach langer Fahrt nicht mehr geputzt werden müssen weil es eben keine mehr gibt, die darauf landen? u.s.w....usw...
    Es scheint - die Menschen sind taub und blind geworden oder warum mähen sie - immer noch aus alter Gewohnheit unbeirrt weiter kahl und leer?!?!
    warum tut die Politik einerseits nix indem sie die Monokulturen auf den feldern verbietet und dem Bauern das nötigste an die Hand gibt damit er vernünftig und nicht nur für den hemmungslosen Konsum wirtschaften kann?
    Ach, ich hätte so viele Fraben nach diesem WARUM und stehe oft hilflos davor weil ich keine Antworten mehr kriege, weil sich keiner dafür wirklich in meinem Umfeld interessiert.
    Du hast einen wertvollen und sehr wichtigen Post erstellt, das was ich längst auch im Netz lesen konnte wenn ich entsprechende Seiten aufsuchte um mich zu informieren. Da fragt man sich doch oft warum tun dies so wenige andere, oder warum zumindest ergeben sie sich weiterhin so in ihren Oberflächlichkeiten und sparen solch wichtige Erkenntnisse in ihren seiten aus?...
    ich kann mir das nicht erklären...außer, dass sie meinen dies würde niemanden interesssieren.
    danke Dir sehr für diesen deinen Beitrag...
    herzlichst zum Gruß angelface

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  11. Liebe Heidi,
    das ist so ein umfassendes Thema, dass es kaum Platz in einem Post findet. Daher finde ich deine Idee gut, die Pflanzen in Jahreszeiten aufzuteilen. Hier hat gerade der dritte Bürgermeister im Landkreis nach meinem Flyer zum Insektenfreundlichen Gärtnern angefragt. Das hat mich schon sehr positiv gestimmt....vielleicht ist ja doch noch Hoffnung, dass wieder mehr Insektenfreundlich gegärtnert wird. Gerade die jungen Neubaugrundstücke übertreffen sich oft an Perfektion in der Gestaltung, die dann auch keine Arbeit mehr machen soll. Das halbe Grundstück geschottert, ein Rasen mit Mähroboter und automatische Bewässerung....
    Bin gespannt auf den Sommerpost. Ich glaube, im August ist Flaute für die Bienen. Inzwischen sind auch die letzten Randstreifen an den Straßenrändern abgemäht und den Blühstreifen an den Feldrändern ergeht es meistens nicht anders.
    LG Sigrun

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  12. Hallo Heide,
    vielen Dank für die umfassende Aufstellung und die schönen Bilder.
    Weißt Du was mich dabei gerade am meisten gefreut hat? Das ich viele von den vorgestellten Pflanzen selbst in meinem klitzekleinen Garten habe.... :-)
    Hab noch einen schönen Tag.
    Liebe Grüße,
    Krümel

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  13. Liebe Heidi,

    wir versuchen auch alles was bienen- und insektenfreundlich ist zu pflanzen. Leider finde ich auch keine Schmetterlinge mehr, trotz Schmetterlingsflieder sehe ich nur die Kohlweisslinge und sonst nix :-(((.

    Liebe Grüße
    Kerstin mit Mama Helga

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  14. Liebe Heidi,
    Bienen haben wir derzeit sehr viele im Garten, das konnte ich erst heute beobachten. Sogar der Rosenkäfer war heute zu Gast, über den habe ich mich ganz besonders gefreut. Nur an Schmetterlingen mangelt es, aber kein Wunder, wo sind noch Gärten, die den Schmetterlingen ausreichend Nahrung bieten. Da nützen einige wenige Gärten weit und breit leider nichts, wenn dann die Bauern die angrenzenden Felder zudem noch mit Giften besprühen.

    Bei mir blüht es auch immer, so ähnlich wie bei Dir. Ob Lenz- und Christrosen, Schneeglöckchen, Märzenbecher, sogar 2 Weiden haben wir, Krokusse natürlich auch. Das Scharbockskraut will bei uns leider nicht gedeihen, dafür habe ich Günsel und Gundermann in Hülle und Fülle und unzählige Veilchen. Auch die weiteren stehen in meinem Garten, nur die Aurikel nicht, obwohl ich sie sehr hübsch finde. Aber man muß ja nicht alles in seinen Garten holen. Es muß auch hineinpassen.

    Vinca minor und major und Wolfsmilchgewächse, Traubenhyazinthen en masse - die Primeln gedeihen schwerer bei uns, sind aber auch vorhanden. Gänseblümchen dürfen immer in der Wiese blühen, sind in diesem Jahr aber aufgrund von Trockenheit wie auch im letzten Jahr stark zurück gegangen. Dafür blühen im Vorgarten, der eigentlich nur eine kurz gehaltene Wiese ist, viele Johanniskräuter und Schargarbe, die wir hoch haben wachsen lassen. Ein so schöner Anblick! Auch die Königskerzen!

    Clematis besitzen wir zwei, die reichen für unseren kleinen Garten. Forsythie wie bei Dir und 2 Magnolien. Vergissmeinnicht in großer Zahl, auch weiß und rosa, Milchsterne und Knoblauchsraube hat sich im letzten Jahr auch unheiomlich vermehrt. Sogar der Waldmeister darf bei uns wuchern. Ihn liebe ich ganz besonders und weder der stark besonnte Garten noch die Hitze haben ihm geschadet, was mich ganz besonders freut.

    Goldlack, wächst auch bei mir in verschiedenen Farben, den möchte ich nicht missen. Für eine Schlehe haben wir leider keinen Platz mehr. Das finde ich schade, denn ich mag die Beeren sehr gerne und würde sie gern fürs Müsli trocknen, wie ich es auf Instagram gesehen habe. Dafür haben wir weißen Ginster, der sieht genauso hübsch aus, wenn er auch nicht essbar ist. Tulpen sowieso ... vor allem auch Wildtulpen. Aber dennoch will ich nicht auf die gezüchteten Formen verichten, da sie auch sehr schön sind!

    Und Anemonen, allerdings in Blau. Eine Kupferfelsenbirne wuchs in meinem früheren Waldgarten, der um vieles größer war als unsere mickerigen 400 qm jetzt. Walderdbeeren gibt es trotzdem, doch das einzige Buschwindröschen ist wieder ausgegangen. Ich bin aber nicht böse drum, denn alles muß ich, wie gesagt, nicht im Garten haben und dieses schaue ich mir am liebsten im richtigen Wald an.

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  15. An Obstbäumen gibt es nur noch einen Sauerkirschbaum bei uns.

    Kommen die Hornveilchen denn bei Dir immer wieder? Ich muß, wenn ich welche haben will, immer neue kaufen. Aber ich kanns ie auch nirgends überwintern. Nur vom Löwenzahn will ich nicht zuviel in der Wiese haben, er bildet so lange Wurzeln, wächst aber speziell bei unserem schwierigen lehmig-tonigen Boden sehr flach, man kann ihn kaum verzehren, denn wir treten ja darauf, ebenso wie die Tiere. Das ist dann doch zu unappetitlich, die Blüten soll man ja nicht waschen! Ich könnte nur solchen, der z.B. im Terrassenbeet höher wächst, verwenden.

    Taubnesseln wachsen auch bei mir in weiß und lila-rosa, Mond- und Nachtviolen, die Du Silberblatt nennst. Elfenblumen inzwischen in 3 Sorten, aber leider ein Blumenhartriegel, auch dafür reicht unser Garten platzmäßig nicht aus, wenn ich nicht die Rasenflächen beflanzen wollte und das will ich nicht, weil ich den geräumigen Park-Charakter liebe, der geht mir über alles! Sonst käme es mir zu beengt vor.

    Um den Blauregen könnte ich Dich beneiden. Wir hatten im vorigen Waldgarten einen, den habe ich geliebt. Aber unser jetziger Garten ist auch dafür zu klein und man muß ihn auch sehr in Schach halten. Das scheint Dir gelungen zu sein, denn sonst wuchert er alles über und kriecht womöglich sogar unters Hausdach ...
    Eine Holzbiene gibt es in unserer Gegend allerdings nicht.

    Akeleien liebe ich auch sehr, inzwischen habe ich schon so einige, obwohl sie anfangs im jetzigen Garten nicht gedeihen wollten. Die Tiarella vermehrt sich inzwischen ebenfalls. Hasenglöckchen gibt es bislang wenige - ach und der herrliche Flieder in lila und weiß - gern hätte ich noch andere Farben, aber auch dafür ist der Garten schon zu voll.

    Somit tun wir so einiges für die Insekten, aber ein "richtiger" Gärtner hat auch Obst und Gemüse *lach*, das geht mir leider so ziemlich ab. Früher war das noch anders in anderen Gärten, aber inzwischen will ich auch endlich einmal einen "schönen" Garten und mich vor allem im Garten entspannen - mögen manche das auch anders sehen ... unser Garten ist - trotz der hübschen Pflanzenvielfalt - so einigen Leuten viel zu wild .... so sind die Vorstellungen recht unterschiedlich, was Garten und Gärtnern betrifft. Mein aktueller Artikel soll das aufzeigen.

    Schade nur, wenn man mehr oder weniger den einzigen dieser Gärten weit und breit hat, das ist zu wenig für all die Bienen und Schmetterlinge. An Letzteren mangelt es in diesem Jahr und die Bauern versprühen weiter fleißig ihre Gifte ...

    Viele liebe Grüße
    Sara

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    1. DankeDanke, liebe Heidi! ❤️
      Aber schau mal hier, denn das muss irgendwie missverständlich rübergekommen sein

      https://mein-waldgarten.blogspot.com/2016/05/ich-vermisse-die-weien-mondviolen.html?m=1

      Hoffen wir also weiterhin das Beste.

      Liebe Grüße in den Morgen ☀️
      Sara

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  16. Liebe Sara,
    ich finde es ganz großartig, was alles in Deinem Garten an Bienenweiden zu finden ist! Beispielhaft!!! Und vielleicht nimmt sich ja doch der ein oder andere Nachbar oder Spaziergänger ein Beispiel an Deiner blühenden Pracht...
    Ich drücke jedenfalls die Daumen, denn Du hast vollkommen Recht, ein einziges Fleckchen Erde, dass bienen- und insektengerecht gestaltet ist, reicht natürlich nicht aus. Was bleibt ist einmal das immerwährende gute Beispiel und die Hoffnung!

    Dir alles, alles Liebe

    Heidi


    Noch ein kleiner Hinweis: Die Mond- und die Nachtviole sind zwar beide Kreuzblütengewächse, aber nicht die gleichen Blumen! Die Mondviole das ist die, welche auch Silberblatt oder Judaspfennig genannt wird. Ihr botanischer Name ist: Lunaria.
    Die Nachtviole hat ihren Namen von dem unnachahmlichen Duft, den sie vorwiegend in den Abend- und Nachtstunden so großzügig verströmt. Ihr botanischer Name ist: Hesperis matronalis.
    Nichts für ungut!
    ...nochmal alles Liebe Heidi

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  17. Hi there to all, the contents present at this site are in fact remarkable for people experience, well, keep up the
    nice work fellows.

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    1. Übersetzung:
      Hallo zusammen, die Inhalte auf dieser Seite sind in der Tat bemerkenswert für die Erfahrung der Leute,
      gut, weiter so gute Arbeit für Gleichgesinnte (Gefährten).



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  18. Liebe Heidi,
    viele der Pflanzen, die du hier fotografiert hast, haben wir auch. Die Bienenweide gab es schon in unserem Garten, als noch Niemand über Bienensterben gesprochen hat. Meine Töchter lehren ihren Kindern, dass man keine Tiere, auch wenn sie noch so klein sind, tot machen darf. In diesem Sinne werden sie umweltbewusst erzogen. Klar habe ich auch schon einmal eine Biene fotografiert, aber selten und ob sie etwas an Nektar gefunden hat, weiß ich nicht. Aber ich habe ja schon in meinem anderen Beitrag geschrieben, dass es in unserem Garten schlecht um Insekten bestellt ist, obwohl wir nie chemische Keulen einsetzen und immer auf natürliche Mittel zurückgreifen.
    LG Sabine

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